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Surprise Surprise

Welcome 2018

Auf das dieses Jahr ein paar schöne Momente mit sich bringt

Ich hoffe ihr seit alle gut ins neue Jahr reingerutscht. Um euch schon mal auf 2018 einzustimmen habe ich für euch Mondlilien-Fans eine kleinen Überraschung. 

Einen Ausschnitt aus Teil 3! 

Viel Spaß damit :-*

Ausschnitt aus Teil 3 der Saga der Mondlilie

 

Es war die perfekte Nacht. 

Ein paar Wölkchen am Sternenhimmel. Der Schnee auf den Dächern, der Mond und die Lichter der Stadt um ihn herum - schlicht die perfekte Nacht, um dieses Jahr hinter sich zu lassen und in ein Neues zu starten. Eines, das einen viel besseren Start hinlegen würde als das Letzte. 

Silvester in Washington DC mit seinem Onkel vor einem Jahr war auch nicht schlecht gewesen, aber es war nichts im Vergleich zu diesem Abend. Raphael konnte einfach nicht aufhören zu grinsen. Albern, aber diese Wirkung hatten Frauen eben. Und bei ihm war es diese ganz bestimmte eine. Nicht zum ersten Mal warf er einen Blick über die Schulter durch die bodentiefe Fensterfront in das offen geschnittene Penthouse. In der Küche ging es hoch her. Deshalb war Raphael auch nach draußen auf die Terrasse geflohen. Er hatte viele Talente - kochen gehörte aber nicht dazu. Und da war er nicht der Einzige. Sein Mitstreiter, der neben ihm am Geländer lehnte - ebenfalls mit einer Flasche Bier - lachte mit Raphael zusammen auf, als der nächste aus der Küche verbannten, der nur im Weg war. 

„Das hat ja nicht lange gedauert“, hörte Raphael Marcus neben sich Melina begrüßen. Er jedoch war mit den Gedanken wieder bei Neila, drehte sich nun vollständig um, lehnte sich mit dem Rücken gegen das Geländer und setzte zu einem Schluck an. Ohne dabei den Blick von ihr zu nehmen. Es ging schlichtweg nicht. Schon allein dieses Lächeln zog ihn wie magisch an. Und Neila lachte heute ununterbrochen. Seinetwegen. 

Bei diesem Gedanken wurde sein Grinsen wieder einmal breiter vor Stolz. Keine Frage - er würde dafür Sorgen, dass sie mit diesem wahnsinns Lächeln das neue Jahr begrüßen würde. 

Gott, er konnte es kaum abwarten. Allerdings - dieser Abend würde sicher auch nicht schlecht werden. Keine große Party war angesagt, sondern ein Gemütlicher zu sechst mit Speis und Trank. 

Raphael war zwar ein paar Jahre älter als der Rest, aber damit hatte er keine Probleme. Mit Marcus und Thomas DeWhite, die er in den letzten Wochen besser kennen gelernt hatte, verstand er sich inzwischen ziemlich gut. Und auch Thomas Freundin Preya war ihm von Anfang an sympathisch. 

„Was grinst du denn so?“ Raphael brauchte ein paar Sekunden ehe er bemerkte, dass er gemeint war. Gerade rechtzeitig, denn seine kleine, liebe Schwester wollte ihm den Ellbogen in die Seite rammen. Raphael wich aus und drehte sich zu ihr. 

„Zu langsam, Kleines!“

„Nenn mich nicht so!“, zischte sie zurück und Raphael lachte. Wäre Marcus nicht dabei, würde ihr der Spitzname nichts ausmachen. Raphael fing dessen Blick auf und erwiderte sein Grinsen. 

„Lass ihn doch Grinsen,…“ Marcus machte eine kurze Pause ehe er ein betontes „Kleines“ hinzufügte. Raphael lachte auf. Melina - verzog das Gesicht. 

Das änderte sich aber sehr schnell wieder, nachdem Marcus sie lachend zu sich herumgedreht hatte und ihr einen definitiv viel zu langen Kuss verpasst hatte. Raphael mochte Marcus ja, aber er war nun mal der große Bruder des zierlichen braunhaarigen Mädchens, das er da abknutschte. Deshalb überkam Raphael immer wieder der Drang, seine Schwester von ihm wegzuziehen. Aber er unterdrückte es und machte das einzig Sinnvolle: Er drehte sich weg. 

Perfektes Timing. Er fing Neilas Blick auf, grinste und hob seine Flasche an. Einen langen Augenblick sahen sie sich an. Dann - Raphael lachte leise in sich hinein - kam sie zu ihm heraus.

„Wird euch nicht langsam mal kalt?“, sagte sie und schlenderte die Arme vor der Brust verschränkt zu ihm auf die überdachte Sitzecke.  

Raphael antworte nicht, sondern ließ sie einfach zu sich kommen. Wohl wissend, was kommen würde. Als sie die beiden Treppen erklommen hatte und inne hielt, lachte er. Neila sah automatisch nach oben ans Dach, an dem einige Heizkörper angebracht waren, starrte sie einen Moment an, dann sah sie wieder zu ihm - und verdrehte die Augen. 

„War ja klar.“ 

Es war nicht das erste Mal, dass Neila so reagierte. Denn was das Penthouse anging, hatte sich Michael, dem es gehörte, nicht lumpen lassen. Hightech vom Feinsten, Billardtisch, eine gut gefüllte Bar und eine Dachterrasse mit einer bomben Aussicht. 

Raphael selbst hatte diesen Luxus während der Semester genießen dürfen. 

„Ich schätze du hast es hier ordentlich krachen lassen, was?“ 

Neila lehnte sich neben ihn ans Geländer und grinste ihn an. Ihre saphirblauen Augen blitzen ihn belustigt an und Raphael verlor sich für einen Moment in ihnen. Alles um ihn herum verblasste. 

„Eigentlich nicht“, erwiderte er und lachte, als sie ungläubig ihre Brauen hochzog. 

„Nein, wirklich“ Er lachte erneut. Sie glaubte ganz offensichtlich nicht. „Ich meins ernst. Krachen lassen habe ich es hier nie. Nur sehr wenige Freunde von mir waren bisher hier. Michael hatte früher hier oft Essen mit Klienten. Hat sich einfach nicht richtig angefühlt, auch wenn Michael nichts dagegen gehabt hätte.“ Raphael zuckte mit den Schultern. 

„Schwer zu glauben“, schaltete sich nun auch Marcus ein. Er und Melina hatten es sich inzwischen auf der Sitzecke gemütlich gemacht. 

„Er wollte nur nicht Aufräumen“ Melina grinste Raphael frech an. „Denn das war nämlich eine von Michaels Auflagen. Aufräumen. Selber aufräumen. Nichts Putzfrau.“

„Auflagen?“ Raphael sah wieder zu Neila, die den Kopf leicht schief legte. „Welche denn noch?“

„Im Grunde nur eine“, antwortet Raphael. „Alles sollte so sein wie vorher. Der Kühlschrank und die Bar voll. Und alles sollte so funktionieren wie immer. Da mein Freundeskreis aus richtigen Chaoten  besteht, war das immer sicherer wo anders zu feiern.“, fügte er mit einer Portion Sarkasmus hinzu und brachte Neila damit wieder zum Lachen. 

Und es war so einfach ihr ein Lachen zu entlocken. So einfach wie atmen. Nur, dass es viel mehr Spaß machte. 

Raphael tat es ihr nach einer kurzen Stille nach und wandte sich wieder dem Ausblick zu. Dass Neila dabei seinen Arm berührte, war ihm zu jeder Sekunde bewusst. 

 

Oh ja, das würde ein toller Abend werden. Und er wusste jetzt schon, wie er diesen Abend beenden werden würde.

Ihr wollt wissen wie dieser Abend weiter verläuft? 

Dann müsst ihr schön brav warten, bis die Saga weiter geht. 

Mein oberster Vorsatz für 2018:

 

TEIL 3 der SAGA DER MONDLILIE veröffentlichen! 

Drückt mir die Daumen :-*

 

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